Aktionsparameter

Aktionsparameter
I. Preis- und Markttheorie:Größen, die vom einzelnen Handlungsträger unmittelbar, und zwar im Hinblick auf Nutzen- oder Gewinnsteigerung, also zur Verbesserung der eigenen Marktposition, eingesetzt werden können. Besondere Bedeutung haben sie für Unternehmen.
- A. sind Preis, Menge, Qualität, Information, Werbung, Konditionen, Service, Forschung und Entwicklung.
- Vom Akteur nicht direkt beeinflussbare Größen bezeichnet man als  Erwartungsparameter. Werden bestimmte A. „oligopolisiert“ ( Aktions-Reaktions-Verbundenheit), kann es zum verstärkten Einsatz anderer A. kommen, was den Verbund der A. reflektiert.
II. Entscheidungstheorie:Vom  Entscheidungsträger im Rahmen der Entscheidung direkt beeinflussbare Größe. Teilkomponente einer  Aktion, die erst dann vollständig definiert ist, wenn allen zugehörigen A. bestimmte Ausprägungen bzw. Werte zugeordnet sind (z.B. Absatzpreis für einen Unternehmer, Diskontsatz für die Deutsche Bundesbank). A. müssen sich nicht gegenseitig ausschließen.
- Vgl. auch  Erwartungsparameter,  Zustandsparameter.

Lexikon der Economics. 2013.

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  • Aktionsparameter — Aktionsparameter,   Wirtschaft: eine Größe, die ein Wirtschaftssubjekt direkt beeinflussen und festlegen kann (z. B. Preisforderung eines Unternehmens); Gegensatz: Erwartungsparameter. (Daten) …   Universal-Lexikon

  • Aktionsparameter — Ak|ti|ons|pa|ra|me|ter der; s, : Größe, die ein Wirtschaftssubjekt direkt beeinflussen u. festlegen kann (z. B. Preisforderung eines Unternehmens; Wirtsch.) …   Das große Fremdwörterbuch

  • Entscheidungsparameter — ⇡ Aktionsparameter, ⇡ Umweltzustand …   Lexikon der Economics

  • oligopolistische Preisbildung — 1. O.P. auf dem homogenen Markt: a) Die polypolistische Verhaltensweise lässt sich auf die ⇡ Aktionsparameter Menge oder Preis beziehen: Im ersten Fall gelangt man zum Cournotschen, im zweiten Fall zum Bertrandschen Dyopol (Oligopol )Modell. (1)… …   Lexikon der Economics

  • wirksamer Wettbewerb — funktionsfähiger Wettbewerb, Effective Competition, Workable Competition. Der für den Wettbewerbsprozess ⇡ relevante Markt ist in sachlicher, räumlicher und zeitlicher Hinsicht abzugrenzen (Marktabgrenzung), da für den Preisbildungs und… …   Lexikon der Economics

  • Entscheidungsprozess — 1. Bezeichnung für ⇡ mehrstufige Entscheidungen. 2. Bezeichnung für den geistigen Arbeitsablauf eines Wahlakts (⇡ Entscheidung). Der E. beginnt mit dem Erkennen der Notwendigkeit irgendeiner Entscheidung (Anregungsinformationen); es folgt eine… …   Lexikon der Economics

  • Wettbewerb — Mitbewerb; Konkurrenz; Rivalität; Wettstreit; Verdrängungskampf; Konkurrenzkampf; Bewerb (österr.) * * * Wett|be|werb [ vɛtbəvɛrp], der; [e]s, e: Kampf, Wettstreit von mehreren Beteiligten um die beste Leistung, um eine führende Stellung o. Ä.:… …   Universal-Lexikon

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  • vollkommene Konkurrenz — vollständige Konkurrenz. Die v.K. fußt im Sinn des stationären Gleichgewichtsmodells, in welchem die behauptete Harmonie von Einzel und Gesamtinteressen gewährleistet ist, auf zwei Gruppen von Annahmen: Dem stationären Zustand der Wirtschaft und… …   Lexikon der Economics

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